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Review: NBA Live 16

NBAlive16_PS4Heute widmen wir uns einmal mehr einem Spiel aus der EA-Sports Familie: NBA Live 16. Damit präsentiert man seitens EA den dritten Titel der Reihe und bekanntermaßen sind ja aller guten Dinge drei… Doch auch hier?

Man findet bei NBA Live 16 einige neue Elemente und auch ausreichende Spielmodi für ein Sportspiel, doch kann sich der EA-Titel leider nicht wirklich gegen die aktuelle Konkurrenz am Markt behaupten. Es bietet neuen Spieler der Reihe einen leichten Einstieg, dennoch ist der fixe Spielablauf relativ schnell ermüdend und frustrierend. Die große Anzahl an Variationen bleibt einfach aus. Viel mehr geht es immer nur hin und her ein Korb hier, ein Korb da und am Ende steht dann das Ergebnis.

Grundlagen
Ein Punkt, der das Spiel eher negativ, als positiv beeinflusst, ist wohl die Defense. Durch das Drücken der L2-Taste könnt Ihr euch zwar an den von euch zu deckenden Spieler regelrecht anheften, aber wenn der Offense-Spieler an euch vorbei will, ist das relativ einfach getan, ohne, dass Ihr wirklich eine Chance habt, dies zu verhindern. Folglich fällt auch vergleichsweise oft ein Korb, da der Weg zum Korb somit fast immer in irgendeiner Weise offen ist. Darüber hinaus sind eure KI-Mitspieler auch eher Deko, als eine Hilfe. Passrouten oder Zonen werden eher selten wirklich zugestellt, sodass der Korb nahezu ein „Willkommen“sschild trägt. Relativ einfach ist es also auch für Euch in der Offensive einen Korb und damit Punkte zu erzielen.

NBAlive16_Logo

Animationen
Darüber hinaus wirken die Bewegungen auch eher schlecht als recht. Wenn Ihr euch doch einmal in einen Mit- oder Gegenspieler verrennt, wirkt es als würdet Ihr vor eine Wand laufen und es ist teilweise nervig von dieser Wand wieder weg zu kommen. Die Steuerung ist für Neueinsteiger leicht zu erlernen, da Ihr mit wenigen Tasten als Grundlage bereits auskommt. Eine Anzeige nach dem Abwurf gibt euch Aufschluss darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit Ihr euren Wurf verwandelt und was den Ausschlag hierfür gegeben hat (gedeckt, Skill eures Spielers, etc…). So lernt Ihr schnell worauf es ankommt und was Ihr beim nächsten Mal beachten sollte, wenn der Wurf doch in die Hose ging.

Spielelemente
Beim Spielen der Rising Star-Karriere ist uns aufgefallen, dass gerade nach den Spielen NBA Live 16 langsam wirkt. Das Menü zeigt euch bereits eine Auswahl an, jedoch eigentlich lädt es noch, wodurch Ihr weitere Sekunden warten müsst und nicht genau klar ist, wann denn nun ein Knopfdruck erfolgen kann und wann nicht. Auch die Ladescreens sind zu bemängeln. Es ist zwar nett kleine Fakten zum Station zu erhalten nur spätestens nach dem dritten Heimspiel, kennt Ihr den Text eurer Arena und die Tipps zu Steuerungselementen sind gerade für neue Spieler der Reihe hilfreicher, werden aber weniger angezeigt. Tipp 1 ist hier zwar noch gut zu lesen und zu studieren, aber Tipp 2 ist meist so schnell weg, wie er eingeblendet wurde, da der Ladebildschirm dann vorüber ist.

Ebenfalls negativ aufgefallen sind uns die Coach-Bewertungen für unseren jungen Star. Eine Bewertung die nach dem ersten Viertel noch positiv war, ist mit dem gleichen Text danach auf einmal negativ und teilweise sind die Kommentare oder Tipps, die euch der Coach geben will auch einfach Fehl am Platz oder gar komplett unnütz. Sätze alá wir schauen uns deine Spielzüge nach dem Spiel noch einmal auf Video an, wird hier positiv ausgelegt, sagt euch aber nicht wirklich viel, oder?

NBAlive16_Screen

Grafik
Grafisch ist NBA Live 16 zwar nett, auch in Bezug auf die Stadien und einen Teil der Spieler, aber nicht wirklich umwerfend. Details, wie Schweiß auf der Stirn der Spieler und Muskeln sind gut zu erkennen, aber der Großteil der Spieler wird einfach mit einem typischen 0815-Design dargestellt, anders als bei anderen Spielen der EA-Sports-Reihe. Ein weiteres kleines und vielleicht auch nicht so wichtiges Manko, sind die Lichtreflexionen am Hallenboden. Werbebanner oder andere Lichter die über dem Spielfeld langlaufen, spiegeln sich auf dem glatten Boden. Soweit so gut – dennoch sehen diese Reflexionen eher aus wie schlechte Bildfehler und sind unschön anzusehen.

Fazit
Wer auf eine gute oder sehr gute Basketball-Simulation setzt, wird auch Dauer mit NBA Live 16 wohl leider nicht glücklich werden. Zwar bietet der dritte Teil Pluspunkte, wie die Shot-Bar, viele Spielmodi, bekannte Moderatoren, hübsche Arenen und ein belebtes Publikum, besticht jedoch auch mit einem großen Anteil an negativen Elementen, die wir bereits ausführlich dargestellt haben. Das Spiel ist zwar wieder komplett auf deutsch, das gesprochene Wort ist jedoch nur für die Englisch-Versteher unter euch zugänglich. Insgesamt kratzt das Spiel bei uns damit nur an der unteren Grenze zu Gut. Netter Effekt sind jedoch wieder die vorhandenen Lizenzen, die EA bei NBA Live 16 mit einbringen kann.

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