Freitag Abend ging es zum Schluss noch zu Wargaming. Hier haben wir uns neben World of Warships auch die durch Wargaming erworbene Lizenz von Master of Orion angeschaut. Nach der schlechten Umsetzung des Vorgängers von Atari liegt der Druck wieder etwas aus dem Spiel heraus zu holen seitens Wargaming hoch.
Doch wie kam Wargaming eigentlich zu Master of Orion? Wargaming vertrieb bisher nur Spiele aus interner Schmiede. Als nun NGP Studios einen Prototyp ihres Master of Orion bei Wargaming einreichte, entschied man sich von dieser Schiene abzuweichen und ein externes Projekt mit aufzunehmen und so auch zum Publisher zu werden. Der Prototyp hatte von Beginn an überzeugt und so wollte man dieses Potenzial nicht einfach wieder aus den Händen geben und einigte sich auf die Entwicklung des „neuen – alten Master of Orion“. Um hier noch einen oben drauf zu setzen, wurde kurzer Hand „WGLabs.com“ gegründet. Hier haben aufstrebende Spieleentwickler, bzw. jedermann der in irgendeiner Form ein Spiel entwickelt, die Möglichkeit eine Alpha/Beta-Version seines Werkes einzureichen. Innerhalb von 30 Tagen gibt es dann Feedback seitens Wargaming, ob das Projekt unterstützt wird oder nicht. Im Falle einer Unterstützung, kann diese ganz unterschiedlich aussehen: Kooperation, Finanzierung bis hin zum kompletten Kauf eures Titels sei alles möglich.
Doch nun zurück zum eigentlichen Spiel. Master of Orion wird der erste Titel abseits der „World of“-Reihe. Man will den Flare vom ersten MoO dem Spieler wieder näher bringen (8Bit!). Demnach soll es auch kein Master of Orion 4 werden, sondern vielmehr ein „kompletter Reboot“. Man hat beispielsweise auch den Original-Composer und alte Veteranen des 1. Teils bei der Entwicklung mit dabei.
In Wargamings Master of Orion wird es insgesamt 10 Zivilisationen geben. Hierbei gibt es jedoch kein Gut oder Böse und kein Richtig oder Falsch. In jedem einzelnen Spiel ist der Weg das Ziel! Natürlich hat jede Zivilisation ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Dabei ist aber auch keine Runde, wie die andere. Das rundenbasierte Weltall-Aufbaustrategie-Spiel nutzt bekannte SCIFI-Sprecher, um die Cutszenes zu vertonen. Diese sind darüber hinaus für jedes Land verschieden.
Ihr wollte euch mit euren Freunden messen? Auch kein Problem: Zwar wird jede Map zufällig generiert, aber jede Generierung erzeugt einen Zahlencode, den Ihr an eure Freunde weitergeben könnt, um so heraus zu finden, wer am Ende der schnellste war. Ihr startet hierbei mit 3 Schiffen, unter anderem einem Scout. Baut eure Population auf eurem Heimatplaneten aus, denn hier für gibt es essentielle Arbeiter! Betreibt Forschung, aber sorgt auch für genug Nahrung. Denn genug essen, bedeutet glückliche Arbeiter, bedeutet mehr Population, bedeutet noch mehr Arbeit! Der dritte Punkt auf den Ihr euch konzentriert ist die Produktion. Nur so kommt Ihr an neue Gebäude und Schiffe. Solltet Ihr über die Zeit eine Vielzahl von Planeten besiedeln, gibt es jedoch auch die Möglichkeit eine „Autobuild“-Funktion zu nutzen, die Ihr nach euren Wünschen konfigurieren könnt.