Review: Need for Speed (2015)
Kommen wir zu Nummer 2, der Dinge auf die es ankommt: Die Rennen! Wie bereits beschrieben finden wir in Ventura Bay knapp 80 Rennen. Die bekannten Drag-Rennen aus früheren Teilen haben es dieses Mal jedoch nicht zu Need for Speed geschafft. Sprints und Drifts sind jedoch wie immer mit von der Partie. Die Rennen gestalten sich abwechslungsreich auch aufgrund unserer Kumpanen, die wir in späteren Szene irgendwann nur noch peinlich finden, die uns gefühlt jede Minute anrufen. Dabei spielt es keine Rolle ob Ihr gerade rumfahrt oder in einem Rennen seid: Es wird angerufen bis der Arzt kommt. Dennoch brauchen wir Sie um neue Rennen freizuschalten. Durch die Interaktive Map haben wir dabei die Wahl zum Rennspot zu fahren oder uns schlichtweg porten zu lassen, was das Spiel natürlich beschleunigt, den Sinn eines Spiels in dem man sich mit dem Auto bewegt weg nimmt. Ob man diese Funktion nutzt, bleibt jedoch glücklicherweise jedem selbst überlassen. Die KI in Need for Speed ist jedoch eher mager. Egal wie weit Ihr sie abgehängt habt, es dauert nicht lang da kleben sie wieder an euch, gehen vorbei und ziehen fast die Notbremse auf schnellen Passagen. Euer fahrerisches Können ist also nicht wirklich ein großer Faktor, ob Ihr Rennen gewinnt oder verliert. Die sporadisch in Ventura Bay verteilte Polizeistaffel ist auch einfach abzuhängen, was wenn man ihr dann einmal begegnet, leider eher für Frust als Spielspaß sorgt. Hier hätte man deutlich mehr Aggressivität an den Tag… bzw. in die Nacht bringen können!
Was machen wir nun jedoch nach dem Solocontent? Durch die permanente Internetverbindung, die NFS erfordert, seid Ihr via „All-Drive“ mit anderen Fahrern verbunden, vorausgesetzt Ihr seid im Besitz einer aktiven PS+ oder Xbox Live Gold-Mitgliedschaft. Sollte dies nicht der Fall sein ist die Internetverbindung trotz alledem nötig! Ob es hier um eure Freunde, mit denen Ihr euch in Crews bis zu 8 Leuten zusammenschließen könnt, handelt oder zufällige Spieler bestimmt dabei Ihr selbst. Direkte Duelle mit euren „Online-Kontrahenten“ startet Ihr per Knopfdruck und dann geht es an Ort und stelle ohne Ladescreens relativ schnell zur Sache. Für weiteren Onlinespaß hält EA eine monatliche Rangliste bereit, die Ihr durch 3 tägliche Aufgaben erklimmen könnt.
Need for Speed ist am 05.11.2015 erschienen und sowohl für die Playstation 4, als auch die XBox One zu haben. Wer auf Tuning und viel Geschraube steht, ist im aktuellen Need for Speed genau richtig. Es geht in höheren Tempo-Regionen auch gut ab und die einfache Steuerung erlaubt es euch viel Spaß mit den schnellen Flitzern zu haben, die Ihr nach euren Belieben optisch angepasst habt. Nur für den Solocontent lohnt sich der Titel im Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch wohl nicht. In wie weit Ihr euch im bereitgestellten Onlinemodus ausleben wollt, entscheidet Ihr jedoch selbst!