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Trion Games – Das Gaming-Dreierlei

Wir waren für euch bei Trion Worlds unterwegs und haben gleich einiges neues zu Trions bekannten Titeln: ArcheAge, Rift und Trove mit im Gepäck!

ArcheAge – klassisch aber auch wieder nicht

Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel (kurz MMO) des Entwicklers und Publishers Trion worlds, das bereits im Jahr 2013 veröffentlicht wurde. Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas davon gehört hatte und habe mich umso mehr gefreut von zwei sehr begeisterten Vertretern in die Welt von Erenor eingeführt zu werden. Eine Kurzfassung davon versuche ich jetzt euch zu geben.

Es ist ein ganz klassisches MMO und irgendwie auch wieder nicht. Es hat Elemente, die man aus vielen anderen Spielen auch so kennt: zwei Kontinente (Nuia im Westen und Haranya im Osten), die einen sehr brüchigen Frieden untereinander geschlossen haben. Auf jedem Kontinent gab es ursprünglich zwei, mittlerweile sind es je drei spielbare Völker. Das Aussehen eines jeden Charakters kann man individuell gestalten, von den Gesichtszügen über Hautfarbe, in zu verschiedenen Frisuren und Körperproportionen. Dann gibt es noch einen dritten Kontinent an den Ufern Aurorias, der dank der Herkunft der Magie stark umkämpft ist. Auf diesem Kontinent gibt es immer wieder Städte, die sich im Krieg befinden oder solche die gerade kurzzeitigen Frieden gefunden haben.

Man kann ganz typisch als Spieler gegen Monster kämpfen, gemeinsam mit Freunden durch Instanzen ziehen, Kooperations-Ereignisse meistern oder riesigen Schlachtzügen beitreten. Ganz typisches Jagen und Sammeln.

Natürlich gibt es Möglichkeiten sich im Kampf mit anderen Spielern zu messen und das sogar immer und überall. Es gibt spezielle Schlachtfelder, auf welchen der Kampf Nuia gegen Haranya beständig tobt. Der Frieden zwischen den Völkern ist aber auch im restlichen Land nicht stark und es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein Spieler der anderen Fraktion jederzeit auf einen Kampf aus ist. Im Gegensatz zu vielen anderen mir bekannten MMOs kannst du aber, wenn du das möchtest, deine eigenen Landsleute angreifen. Tust du dies zu oft, wirst du ein Pirat und bist auf beiden Seiten kein allzu gern gesehener Gast. Als Pirat hast du die Möglichkeit mit Freunden zusammenzuspielen, die sich den verfeindeten Kontinent ausgesucht haben.

Hat man keine Lust zu kämpfen kann man sich erstmal an die Einrichtung seines eigenen kleinen Hauses machen. Gartengestaltung, Inventar, Dekorationen bleiben alle dem Spieler überlassen. Man kann sich auch immer Inspirationen bei seinen Nachbarn holen indem man diese besuchen geht, denn alle Häuser von allen Spielern sind frei zugänglich.

Wenn jemand lieber mit anderen Spielern interagiert als zu kämpfen, gibt es die Möglichkeit 20 verschiedene Handwerke zu erlernen und auf diesem Wege auch ein Bauer oder Händler zu werden. Stelle deine eigene Ware her und versuche sie beispielsweise auf dem anderen Kontinent zu verkaufen. Aber Vorsicht! Auf dem Meer lauern viele Piraten, die gerne den Händlern ihre Waren auch wegnehmen. Du findest bestimmt ein paar Söldner, die deine Überfahrt verteidigen, wenn du zu friedfertig bist.

ArcheAge lässt auch die Sammlerherzen unter euch schneller schlagen: Es gibt unzählige Reit- und Flugtiere, Schiffe, Fahrzeuge, Gegenstände und Belohnungen zu jagen und zu sammeln.

Wie ihr sehr ist in ArcheAge für jeden etwas dabei und es findet sich immer eine Beschäftigung, egal ob alleine oder mit Freunden, ob friedlich oder wenn man auf Action aus ist. Testet es einfach mal aus, ich werde es auch tun.

Rift – ein Rollen- oder doch ein Architektenspiel?

Da ich für euch bei fast allen Spielen von Trion Worlds war, durfte auch Rift nicht fehlen. Es ist das wahrscheinlich bekannteste und älteste Fantasy-Massen-Mehrspieler-Onlinespiel (später als MMO abgekürzt) dieser Entwicklerfirma. Es erschien bereits im Jahr 2011 und wurde seither beständig weiterentwickelt.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten in die Welt von Telara einzutauchen. Eine kostenlose und eine zu bezahlende Mitgliedschaft. Der hauptsächliche Unterschied besteht darin, dass man bei einer Mitgliedschaft ungefähr weiß, welches Monster welche Gegenstände hergibt und mit welcher Wahrscheinlichkeit. Bei der kostenlosen Variante sind die Gegenstände größtenteils zufällig. Man kann die Mitgliedschaft jederzeit kündigen und auch seine Charaktere in die kostenlose Version mitnehmen. Andersherum geht es aber nicht.

Zum Spielstart muss man sich nur eine Rasse aussuchen, denn jede davon kann alle Klassen annehmen und auch jederzeit wechseln. Man kann alleine loslegen oder auch gemeinsam mit Freunden. Begonnen wird als ganz normales MMO, mit leveln und sammeln. Man kann in der Welt Aufträge erfüllen und Belohnungen kassieren oder durch verschiedene Instanzen laufen, die für dein jeweiliges Level angepasst sind. Die Gruppenzusammenstellung ist nicht von Bedeutung. Auch fünf Heiler können gemeinsam versuchen einen Dungeon zu meistern. Wenn sie feststellen, dass ihnen der Schaden fehlt können jederzeit ein paar von ihnen ihre Klasse wechseln.

Neben den Dungeons gibt es auch täglich unterschiedliche kleine und große Besonderheiten, meist elementare Risse in der Welt, die Wesen hereingelassen haben, die du als Spieler jetzt wieder loswerden musst. Diese Gegebenheiten werden auf der Karte speziell markiert und sind ein besonderer Anreiz für jedermann, egal ob Anfänger oder schon lange dabei. Mit einer Gruppensuche muss man sich nicht lange beschäftigen, einfach in den Bereich hineingehen und man wird automatisch gefragt, ob man einer Gruppe beitreten möchte. Wenn man schon mit Freunden unterwegs ist kehrt man sofort in die Kleingruppe zurück, wenn alles besiegt wurde.

In Telara kann man natürlich nicht nur gegen Monster kämpfen, sondern auch gegen die anderen Spieler. Dafür kann man bestimmte Schlachtfelder und eigene Instanzen betreten, wo dann ausschließlich gegen andere Spieler gekämpft wird.

Während man durch diese Welt streift kann man unendlich viel sammeln, angefangen von Handwerksmaterialien, über Ausrüstung, Waffen hin zu Hausausstattungen oder Reittieren. So kommen wir auch auf den zweiten großen Spielbereich von Rift zu sprechen, der Bebauung. Jeder Spieler hat seinen eigenen, relativ großen Bereich, den er komplett individuell gestalten kann. Er kann seine persönliche Umgebung schaffen, Bäume pflanzen, Bäche setzen, Häuser, Stege oder Türme bauen. Der Fantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Alles was du zum Bauen brauchst kannst du in der Welt draußen sammeln. Du kannst selbst entscheiden, ob du deinen Ort für andere öffnen möchtest oder ganz für dich alleine deine Ruhe haben magst. Unter den Spielern gibt es ein eigenes Bewertungssystem für die schönsten erstellten Plätze, welche jede Woche erneut bewertet werden. Gerade für Spieler, die schon lange dabei sind ist es eins der größten Ziele in die Bestwertungen aufgenommen zu werden.

Also nach dem ganzen Kämpfen und Sammeln probiere dich doch mal als Architekt oder Landschaftsgärtner aus. Benutze vorgefertigte Bauteile, oder braue dir aus Holzbrettern ein selbstgestaltetes Haus. Rift bietet verschiedene Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen, je nach Lust und Laune.

Trove

Trove ist das dritte kostenlose Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel (kurz MMO) von den Trion-Entwicklern, dass ich mir für euch angeschaut habe. Im Gegensatz zu allen anderen von Trion veröffentlichten Spielen ist Trove komplett als Block-3D-Welt gestaltet.

Dein Trovianer (Charakter) hat auch im Gegensatz zu anderen MMOs keine Fähigkeitenauswahl. Deine Fähigkeiten, die du haben möchtest musst du über deine Ausrüstung zusammenbauen. Jedes Rüstungsteil hat eigene Werte und bildet deinen Charakter. Das Hauptaugenmerk vieler Spieler liegt dabei auf der Beweglichkeit. In manchen Spielen ist es üblich, dass man Doppelsprünge einsetzten kann, in Trove kannst du mit der richtigen Ausrüstung mehr als 25 Sprünge aufeinander setzen.

Jeder Spieler startet in der Hauptstadt und bahnt sich seinen Weg durch verschiedene kleine Welten, indem er Monster besiegt und Erfahrung bekommt. Manchmal geht man durch eine Süßigkeitenebene, manchmal aber auch durch den Dschungel mit wilden Dinosauriern. Wenn du einen anderen Spieler siehst, der gerade etwas tötet, hilf ihm einfach und ihr werdet beide eure Belohnung bekommen. Man muss also keine Gruppen mehr suchen, kann aber natürlich gemeinsam mit Freunden unterwegs sein. Oberstes Ziel sind neue Ausrüstungsteile, aber auch Ressourcen.

Beides bekommt man am besten in Höhlen. Dabei gibt es zwei, naja eigentlich drei Wege um an die wertvollen Belohnungen zu kommen. Der erste ist es einmal den kompletten Weg durch den Dungeon zu finden. Die zweite Möglichkeit ist es Sackgassen in den Höhlen zu suchen, denn an jeder Sackgasse wartet ein Belohnungstopf. Als letzte Möglichkeit gibt es noch die Easter-Eggs und versteckten Rätsel des Entwicklers zu knacken. Manche sollen richtig gut versteckt und knifflig sein aber dementsprechend auch Gewinn bringen.

Mit dem letzten Addon „Geode“ kam eine sehr friedliche Stadt in diese Welt. Man konnte hauptsächlich unterhalb der Stadt Ressourcen sammeln, auf dem Weg liegende Tiere/Nicht-Spieler-Charaktere füttern, heilen oder ihnen zu besserer Laune verhelfen. Ganz selten gab es mal kleinere Monster zu erledigen. Der komplette Bereich außerhalb ist schon ansatzweise zu sehen, aber noch gesperrt. Dieser wird mit dem nächsten Addon geöffnet werden und einen auf Monsterkämpfe basierten Bereich für sehr erfahrene Spieler bieten.

Noch heißt es Ressourcen sammeln um zu bauen, bauen, bauen. Es gibt öffentliche Bauplätze, wo jeder Spieler Kunstwerke hinsetzen kann oder wenn man sich einer Gilde anschließt, hat auch jedes Gildenmitglied einen kleinen persönlichen Bauplatz in der Gildenstadt. Natürlich kannst du überall in der Welt von Trove etwas bauen oder auch zerstören, aber nur in gekennzeichneten Flächen wird dies gespeichert und für alle anderen Spieler sichtbar gemacht. In manchen Fällen waren solche Häuser schon so komplex gebaut, dass sie von den Entwicklern als eigene kleine Dungeon übernommen wurden, also haltet euch ran.

Mit „Geode“ wurde auch ein neuer Modus zum Kamp gegen andere Spieler hinzugefügt. Zu den herkömmlichen „Deathmatch“ und „Capture the Flag“, welche jeweils im Team fünf gegen fünf gespielt werden, gibt es jetzt die Variante „Bomber Royal“. Dabei kann man sich aussuchen, ob man zu 10., 15., 20., oder 25. auf eine Karte kommt. Jeder Spieler hat zu Beginn einen Greifhaken und eine Bombe, die einmal springt und dann explodiert. Ziel ist es als einziger zu überleben. Dabei verändert sich aber die Karte kontinuierlich, denn die Bomben zerstören nicht nur die anderen Trovianer, sondern auch die Architektur. Wurde ein Spieler getötet muss er nicht warten, bis das ganze Spiel vorbei ist, sondern kann, wenn er das möchte, direkt eine neue Runde starten. Das besondere an Bomber Royal ist, dass deine Ausrüstung und dein Level vollkommen egal sind. Jeder startet gleich und hat die gleichen Möglichkeiten neue Gegenstände auf der Karte einzusammeln.

Insgesamt vertritt Trove viele verschiedene Interessensgebiete: den Kampf gegen Monster oder Spieler, die Möglichkeit zu rätseln oder Architektenträume wahr werden zu lassen. Wenn man die Optik der 3D-Blöcke mag wird man dort bestimmt viel zu entdecken haben.

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