Auf der diesjährigen Gamescom hatten wir die Gelegenheit, das neue Spiel The Stone of Madness anzuspielen, das Anfang 2025 für PC und Konsolen erscheinen soll. Entwickelt von den Indie-Entwicklern The Game Kitchen, die bereits durch die Blasphemous-Reihe bekannt wurden, präsentiert sich das Spiel als taktisches Stealth-Abenteuer mit einer einzigartigen Mischung aus spanischem Flair und einer düsteren 18. Jahrhundert-Atmosphäre.
The Stone of Madness entführt uns in ein altes Jesuitenkloster, das in den Pyrenäen als Irrenanstalt und Gefängnis dient. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über fünf Charaktere, die alle mit ihren eigenen psychischen Leiden zu kämpfen haben und versuchen, diesem bedrückenden Ort zu entkommen. Was sofort ins Auge sticht, ist die visuelle Gestaltung, die stark von den Werken des spanischen Malers Francisco de Goya inspiriert ist. Handgezeichnete Szenen und ein isometrischer Blickwinkel schaffen eine eindringliche Atmosphäre, die das Unbehagen und die Verzweiflung der Insassen greifbar macht.
Mehr als nur Stealth: Der Wahnsinn als ständiger Begleiter
Im Gameplay liegt der Fokus auf taktischer Planung und psychologischer Tiefe. Während man die Figuren durch die düsteren Korridore und Räume des Klosters führt, muss stets darauf geachtet werden, ihre mentale Gesundheit zu erhalten. Verfällt ein Charakter zu stark dem Wahnsinn, entwickeln sich negative Eigenschaften wie Paranoia oder plötzliche Gewaltausbrüche, die den Fluchtplan gefährden können. Die Entwickler haben hier ein spannendes Progressionssystem integriert, bei dem die Balance zwischen psychischer Stabilität und dem Fortschritt in der Flucht entscheidend ist.
Zwei Fluchtwege und jede Menge Überraschungen
Die Demo gab uns auch einen Einblick in die erzählerischen Möglichkeiten des Spiels. Es gibt zwei verschiedene Fluchtpläne, die jeweils mit eigenen Geschichten und Herausforderungen aufwarten. Ein Tag-Nacht-Zyklus erlaubt es, tagsüber Aktionen zu planen und vorzubereiten, während die Dunkelheit der Nacht einzigartige, aber riskante Gelegenheiten bietet. Diese Dynamik sorgte in der Demo für eine ständige Spannung und ließ uns neugierig auf die weiteren Überraschungen des Spiels zurück.
Fazit: Ein Indie-Titel mit großem Potenzial
The Stone of Madness beeindruckte uns auf der Gamescom 2024 vor allem durch seine künstlerische Gestaltung und die tiefgehende psychologische Komponente im Gameplay. Die Kombination aus taktischem Stealth, Charaktermanagement und einer packenden, düsteren Atmosphäre macht das Spiel zu einem vielversprechenden Titel für das kommende Jahr. Fans von atmosphärischen Abenteuerspielen können The Stone of Madness bereits jetzt auf ihre Wishlist setzen. Schaut euch auch den Trailer an.
