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Diablo – Immortal: Das PR-Desaster

Nach der Ankündigung zu Diablo – Immortal könnte man meinen, dass die Videospielgemeinde nur aus Arschlöchern und toxischen Personen besteht. Unter anderem auch deshalb, weil einige Videospiel-Journalisten genau das in ihre Kolumnen und Social-Media-Kanäle posaunen.

Ich persönlich empfinde diese Art der Kritik als unpassend, undifferenziert und wenig förderlich. Abgesehen davon wurde der Shitstorm wohl als Ausrede dafür genutzt nur unzureichend zu recherchieren und stattdessen zu polarisieren. Denn das bringt Klicks, vor allem dann, wenn sich eine Partei angegriffen fühlt.

Dieser Artikel soll sich primär damit befassen, wie es eigentlich zu diesem Ausbruch an negativem Feedback kommen konnte.

Aufbau des Hypes

Angefangen hat alles mit falschen Erwartungen, die seitens Blizzard gestreut wurden. Sei es durch Stellenausschreibungen für neue Diablo-Projekte oder ein Video-Tweet am 08. August 2018 (https://twitter.com/Diablo/status/1027193169094430720) mit der Info „es befinden sich gerade mehrere Diablo-Projekte in Arbeit und man will noch in diesem Jahr etwas aufregendes Ankündigen“.

Den krönenden Abschluss brachte jedoch der Zeitplan für die Blizzcon. Dort war nämlich ein Diablo-Block „Diablo: What’s Next“ direkt nach der Eröffnungszeremonie auf der Hauptbühne gelistet. Dieser Bereich ist nur großen Neuankündigungen vorbehalten, wie damals Overwatch, Diablo 3 oder einem neuen Addon für Word of Warcraft. Und ab da war für jeden klar, es muss ein Diablo 4 kommen!

Blizzard versuchte zwar diese Erwartungen kurz vor der Blizzcon nochmal runterzusetzen „(…) bitte habt keine zu großen Erwartungen, es wird auf dieser Blizzcon kein Diablo 4 angekündigt“. Doch für die Fans hieße das im Umkehrschluss, entweder ein neues Addon für Diablo 3 oder eine Neuauflage von Diablo 2.

Enthüllung

Die Ausgangslage war also gesetzt und die Erwartungen hoch. Und dann kam am Ende der Eröffnungszeremonie das, worauf alle gewartet hatten, zumindest wenn es nach Blizzard geht. Diablo – Immortal, ein Mobile-Game sollte das sein, worauf Diablo-Fans gewartet haben.

  • Enttäuschung Nummer 1: Ein Mobile-Game
  • Enttäuschung Nummer 2. Ein Projekt, dass an den chinesischen Entwickler und Publisher Netease ausgelagert wurde.
  • Enttäuschung Nummer 3: keine weiteren Ankündigungen zu Diablo

Nach diesen drei Rückschlägen war die Community noch etwas ratlos und erhoffte im „Diablo: What’s Next“ Panel mehr zu erfahren.

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