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Im Test: Dying Light 2

Das Leben mit dem Virus und den Zombies geht in die nächste Runde

Das Gameplay
Bereits im ersten Teil war eines der spaßigsten und wichtigen Gameplay-Elemente die Bewegungsfreiheit von Aiden. Ein Sprung hier, ein wenig Gekletter dort und immer schneller, höher und weiter. Mit Dying Light: The Following wurde auch der Fahrzeugspaß noch einmal vorangetrieben und so konntet ihr weite Strecken mit dem Buggy überwinden (sofern ihr genug Treibstoff hattet).

Für den aktuellen Teil wurde diese Mechanik noch viel weiter verfeinert und es stehen viele, neue Bewegungen zur Verfügung. Während allen Bewegungen in der Stadt sammelt ihr Erfahrungspunkte (nachts mehr, als am Tage), die wiederum in weitere Verbesserungen in der Bewegung gesteckt werden können. Während ihr am Anfang noch ein wenig eingerostet wirkt, könnt ihr euch schnell zu einem „Spitzensportler“ entwickeln und so dann weiter und höher springen. Einen vertikalen sowie horizontalen Wallrun ist nach einiger Zeit ebenso möglich, wie das bekannte Nutzen von Slacklines. Ein cooles Feature ist hier der Gleitschirm, den ihr im Laufe des Spiels erhalten werdet. Ebenfalls wird der bereits aus dem ersten Teil bekannte Enterhaken wieder seinen Einsatz bei sehr hohen Gebäuden finden. So lassen sich mit all diesen Hilfsmitteln und fortgeschrittener Erfahrung ziemlich flotte Wege bauen, erkunden und so die Challenges abschließen, die überall in der Stadt verteilt sind. Nur seid euch einem sicher, nur weil ich die Funktionen alle nutzen könnt, beherrscht ihr sie nicht automatisch. Einige Abfolgen benötigen immer wieder Übung, um sie einfach perfekt nutzen zu können.

Mit dem Gleiter die Stadt erkunden. (Quelle: Techland)

Dem gegenüber steht der Kampfbereich in Dying Light 2: Stay Human. Wie es für eine Bevölkerung am Rande des Todes üblich ist, wird aus allem, was brauchbar erscheint, etwas gebaut. Ein großes, kunterbuntes Waffenarsenal aus stumpfen und scharfen Waffen sowie Bögen und Wurfmessern wir euch an die Hand gegeben.

Auch der Skillbaum für die Kampffähigkeiten bzw. -verbesserungen greift in gewissen Teilen auf die des Parcours zurück. Denn die Kämpfe in Dying Light 2 sind dynamischer und flexibler. Springt ihr beispielsweise über eine kleine Mauer, könnte ihr euren Sprungkick gegen Gegner einsetzen. Gleiches zum Beispiel aber auch bei einer Gruppe von feindlichen Angreifern, wenn ihr einen perfekten Block landet. Der so taumelnde und kurzzeitig wehrlose Fein kann als Bock genommen werden, um Dahinterliegende anzugreifen bzw. wegzukicken. Mit dem Vorankommen im Spiel, schaltet ihr auch die bereits bekannten Waffenmodifikationen frei. Bedient euch dabei der Elemente, Feuer, Frost und Blitz oder vergiftet eure Gegner. Doch nach dem Kampf ist vor dem Kampf! Habt ihr eine Gruppe von Gegner erspäht und seid bereit diese direkt anzugreifen, gibt es Fähigkeiten, die euch genau dieses Erlauben. Zum Beispiel direktes Niederringen eines einzelnen oder einen erschütternden Einschlag beim Auftreffen eurer Waffe auf dem Boden. So können unzählige Kombinationen von Kampfbeginn bis zum -ende durchgeführt werden und es wird nicht einfach nur stumpfes Eingekloppe auf die Zombiescharen oder Banditengruppen.  Doch nicht jeder Angriff kann geblockt werden, so ist das Ausweichen für die sogenannten Kraftangriffe unvermeidlich und ebenso essenziell, wie das Blocken von Nah- und Fernkampfangriffen. Da Aiden sehr wendig ist, könnt ihr sowohl zurück, als auch seitwärts springen, um diesen Angriffen zu entgehen. Behaltet dabei immer die Ausdauer im Blick und die nächste Erhöhung, falls ihr euch doch kurzzeitig zurückziehen müsst.

Was müsst ihr noch beachten?
Früh in der Geschichte infiziert sich euer Pilger Aiden mit dem Virus. Das hat zur Folge, dass er sich bei Nacht (zwischen 19 Uhr abends und 8 Uhr morgens) nach einer bestimmten Zeit mutieren würde. Um dies zu verhindern ist es unausweichlich nach einer gewissen Dauer das rettende UV-Licht zu tanken. Denn wie wir bereits aus dem ersten Teil wissen, steht das Virus bzw. deren Träger*innen nicht sonderlich auf diese großartige Erfindung! Euer Biomarker warnt euch vor der Mutation und das nicht nur einmal! Neben nützlichen Pflanzen und Items, gibt es immer wieder Punkte, an denen die rettenden UV-Lampen angebracht sind. Doch Vorsicht ist auch hier geboten. Mit Chemikalien verseuchte Räume und Gebiete lassen eure Schutzleiste rapide sinken. Haltet euch also in diesen Regionen nicht allzu lange auf oder habt genügend passende Gegenstände dabei, die eine Mutation verhindern!

Die Nacht birgt neben jeder Menge Gefahren auch Chancen. So können Minibosse in Form von Anomalien für guten Loot getötet oder einfach deutlich mehr XP, als am Tage gesammelt werden. Auch Gebäude, die vor Zombies nur so wimmeln, die Schutz vor der Sonne suchen, sind nachts deutlich leerer und bieten eine gute Chance, seltene Items zu erbeuten.

Eure Entscheidungen sind endgültig! Sowohl die Gebietsvergabe als auch gewisse Antworten können einfach nicht zurückgenommen werden und haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt. Aus diesem Grund kann nicht manuell an jeder Ecke gespeichert werden, was von den Entwicklern auch so gewollt ist. Sonst könnte man ganz einfach mit dem vorherigen Speicherstand seine Entscheidung revidieren und es doch anders machen. Um alle Inhalte von Dying Light 2: Stay Human erleben zu können, werden demnach auch mehrere Durchläufe des Spiels benötigt!

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