Im Test: FIFA 22

Sounds und Sprachausgabe
Wer die letzten Jahre der FIFA Serie treu gewesen ist, wird auch hier wenig Innovation merken. Das Kommentatoren-Duo Frank Buschmann und Wolff Fuss bleibt euch erhalten und folglich auch viele der bereits seit Jahren vorliegenden Floskeln. Zwischendurch gibts von der Dame aus dem Parallelspiel immer mal einen kurzen Zwischenstand, der aber abrupt endet, sofern in eurem Spiel eine brenzlige Szene zustande kommt. „Leider“ sind damit dann auch die Informationen aus dem Parallelspiel verloren, wenn nicht noch einmal etwas passiert. Diese hätte man ja zum Beispiel nachreichen können. Ansonsten hat uns die Soundkulisse im Stadion ganz gut abgeholt und auch die Dynamik der Fans, je nach Spielsituation, fanden wir treffend.

Im Blick auf die Konkurrenz
Hier kann sich EA wohl vorerst zurücklehnen durch den Wandel von Pro Evolution Soccer als härtester Konkurrent zum nun kostenlosen eFootball. Vielleicht liegt es auch daran, dass EA die Zügel etwas lockerer spannt. Aber wenn man nun unseren FIFA-Test mit dem vom aktuellen Madden vergleicht, kommen einige Parallelen zum Vorschein, was eher für eine allgemeine Vorgehensweise bei EA spricht. Electronic Arts bleibt sich insgesamt aber der Linie treu und veröffentlicht ein gutes, aber eben nicht überragendes Spiel. Ob man es nun wirklich einen Vollpreistitel nennen darf oder doch eher ein teures Update ist, müssen die Spieler*innen am Ende für sich selbst entscheiden. Spannend wird auch zu sehen, wie der Lizenzdschungel im kommenden Jahr weiter geht. Denn hier ist ebenfalls einiges im Umbruch.