Im Test: Blacksad – Under the Skin
Die Grafik
Optisch ist sicher noch Luft nach oben, dennoch passt die Aufmachung gut ins Setting und die Epoche, in der der Titel angesiedelt ist.
Auch der Comic-Hintergrund wurde aus unserer Sicht gut umgesetzt. Ansonsten stießen wir eher selten auf grafische Entgleisungen wie Körperteile, die durch Wände ragten. Das Spiel wurde mit der Unity Engine veröffentlicht und für unseren Test war die PlayStation 4 Variante ausschlaggebend. Dennoch hätten wir uns gern ein paar mehr optische Feinheiten gewünscht.
Die Steuerung
Zu diesem Punkt gibt es nicht viel zu sagen. Die Steuerung ist funktional und einfach gehalten. Die Dialoge steuert ihr über die Actionbuttons und den Charakter selbst ganz normal über die Analogsticks. Lediglich beim zweiten genannten Punkt gerät das Spiel ab und an ins stocken, da John sich nicht immer ganz rund steuern lässt. Auch im Falle einer später im Spiel gefundenen Taschenlampe hätten wir uns ein wenig mehr Feingefühl erhofft. Dies sind jedoch nur kleine „Aussetzer“.
Der Spielspaß
Kombinieren, befragen und mehr. Wir fühlten uns sehr wohl in unserer Rolle als Privatdetektiv John Blacksad. Auch wenn wir hier und da vereinzelt Abstriche machen mussten, hat dies unserem Spielspaß nicht all zu sehr geschadet.
In einigen Situationen kam natürlich auch ein „Was wäre wenn“- Gefühl auf. So regt die Entscheidungsvielfalt des Spiels geradezu zum erneuten Durchspielen an, auch wenn wir unseren Fall erfolgreich lösen konnten.
Wer jedoch eine große Open World erwartet, ist in Blacksad: Under the Skin definitiv fehl am Platz. Dennoch können die einzelnen Orte ganz nach eigenem Belieben untersucht werden. Man entdeckt dabei immer wieder Sachen, die zum Schmunzeln oder aber zum Überlegen anregen. So zum Beispiel die eine Toilettenbeschmierung in Joes Gym: „Ohne Scheiß, kein Preis“. Auch andere kleine Lacher steigerten unseren Spielspaß während des Tests. Ebenfalls beeindruckten uns die verschiedenen, verworrenen Beziehungen der Charaktere zueinander. Hier gibt es definitiv noch einiges mehr zu entdecken, was man im ersten Durchlauf nicht so gesehen oder mitbekommen hat.