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Train Life – Vom Lokführer zum Bahnimperium

Mit Train Life hat uns das polnische Entwicklerstudio Simteract am 25.8. eine Mischung aus Euro Truck Simulator 2 und Traim Sim World vorgestellt.

So kann man einerseits selbst als Lokführer die Strecken in Osteuropa, Westeuropa und der Alpenregion befahren, aber auch andererseits als Manager seines Eisenbahnunternehmens sein Imperium verwalten. Hierfür kann man Lokomotiven kaufen und modifizieren, Mitarbeiter einstellen und diese spezialisieren sowie im Anschluss auf die entsprechenden Routen schicken.

Ziel ist dabei die Städte mit benötigten Waren zu versorgen und so aufzusteigen, um mehr Geld verdienen zu können. Ebenfalls ist es möglich, die Städte mit Personenzügen oder Postzügen zu verbinden. Hierfür gibt es mehrere fiktive Lokomotiven, aber auch einige lizensierte Modelle wie den ICE 3 und ICE 4.

Quelle: Nacon

Wir konnten das Spiel bereits anspielen und folgende erste Schlüsse ziehen: Es hat seinen Reiz! Zwar mag es am Anfang etwas Schwierigkeiten mit der Wahl des Gleises geben, denn die Weichen folgen oft dicht aufeinander, allerdings hat man auch dies irgendwann verinnerlicht und ab dann läuft es wie von selbst. Das Spiel sieht gut aus, ist aber keine Augenweide. Auch die Umgebung entspricht nicht zu 100 Prozent der Realität.

Grundsätzlich macht das Spiel Spaß, wenn man Spiele wie den Euro Truck Simulator mag. Es ist am Ende, zu mindestens wenn man selber fährt und nicht fahren lässt, immer noch ein Spiel, in dem es darum geht von Punkt A zu Punkt B zu kommen. Leider gibt es an der Physik noch einiges zu ändern, denn Steigungen oder gefüllte und nicht gefüllte Wagen haben keinen Einfluss auf die Fahrtgeschwindigkeit. Außerdem kommen teilweise Schilder für die Geschwindigkeitsbegrenzung sehr spät. Zusätzlich existieren noch diverse kleine Bugs, wie zum Beispiel die Lichterkennung, sodass stellenweise die angeschalteten Lichter erst nach einem aus- und erneutem einschalten erkannt werden. Obendrein war es für uns schwer nachzuvollziehen, wie viele Personen wirklich auf einer Strecke mitfahren wollen. Hier herrscht dringendes Verbesserungspotenzial.

Quelle: Nacon

Der Managementteil läuft bereits sehr gut und die Mitarbeiter sind ohne Probleme zu verwalten. Die Manager-Funktion ist allerdings erst verfügbar, nachdem man selbst die einzelnen Stationen für die Mitarbeiter angefahren ist. Um ein Szenario zu starten in welchem man eine vorgegebene Strecke für einen vorgegebenen Betrag fährt, muss man sich ebenfalls in einer Station befinden.

Das Spiel ist zur Zeit für 19,99 € auf Steam erhältlich. Eine Veröffentlichung für PlayStation 4 und 5, sowie Xbox One und Xbox Series erfolgt noch in diesem Jahr. Die Nintendo-Switch-Version soll im nächsten Jahr folgen.

Unser Fazit: Das Spiel bietet Potenzial, aber ist im aktuellen Zustand noch verbesserungswürdig. Die ersten Bewertungen auf Steam spiegeln eine ähnliche Einschätzung wieder. Der Preis von 19,99 € für die digitale PC-Version auf Steam ist allerdings fair.

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