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„Company Reset“ – Unity baut 25% aller Stellen ab

Wie Unity Software Inc., das Unternehmen hinter der bekannten Entwicklungsumgebung Unity am 08.01.2024 bekanntgab, ist ein Abbau von 1800 Stellen, was etwa 25% der Belegschaft entspricht, geplant. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Unity von 1000 Mitarbeitern getrennt. Hintergrund der massiven Schrumpfkur ist ein als „Company Reset“ bezeichneter Neustart des Unternehmens, der zu einer Rückkehr zu den Kernbereichen des Anbieters führen soll.

Wenngleich es sich bei Unity um eine Entwicklungsumgebung handelt, die aus der Branche kaum wegzudenken ist, durchlebte das Unternehmen in den letzten Jahren turbulente Zeiten. Eine geplante Neuausrichtung des Lizenzmodells sollte Entwickler beim Erreichen bestimmter Umsatzgrenzen stärker zur Kasse bitten. So war ursprünglich geplant, jede Installation eines Titels, der mit Unity entwickelt wurde, mit 20 Cent in Rechnung zu stellen.

Auch wenn diese Gebühr von Anfang an einen bestimmten Mindestumsatz gekoppelt werden sollte, führte die geplante Umstellung der Lizenzgebühren zu einem derartigen Aufschrei innerhalb der Entwicklergemeinschaft, dass nicht nur viele der Änderungen weitestgehend zurückgenommen wurden – auch der damalige CEO des Unternehmens, John Riccitiello, musste seinen Hut nehmen.

Dessen Interims-Nachfolger, James M. Whitehurst, zeichnet nun für den geplanten Unternehmensum- und Stellenabbau verantwortlich. Während die Börse auf die verordneten Maßnahmen positiv reagierte, wird letztlich die Zeit zeigen müssen, ob Unity mit einem derart reduzierten Personalkörper weiterhin einen tonangebende Rolle in der Branche spielen können wird.

Quelle
Bericht MarketScreener.comBericht an die BörsenaufsichtUnity - Offener Brief an die Community
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