Last Epoch – Gegen die Zeit
Im Jahr 2017 träumte der CEO Judd “Moxjet200” Coble, ein Action-RPG zu erschaffen, das sich mit Größen wie Diablo, Path of Exile und Grim Dawn messen konnte. Das Resultat hat Judd uns auf der diesjährigen Gamescom vorgestellt.
Seinem Projekt gab er den Namen „Last Epoch“ und im Jahr 2019 stellte er das Spiel im „Early Access“ auf Steam der Welt vor. Erst vor kurzem wurde der Mehrspielermodus hinzugefügt. Bereits jetzt ist jedoch klar, dass der Indie-Entwickler „Eleventh Hour Games“ spielerisch auf Augenhöhe mit seinen etablierten Vorbildern ist.
Grundsätzlich vereint “Last Epoch” viele Vorteile seiner Genre-Kollegen wie zum Beispiel eine ordentlich lange Kampagne (ca. 60 Stunden), ein nützliches Loot-Filter-System und direkter Endgame-Inhalt ohne Grind. Die Charakterauswahl in Last Epoch umfasst Magier, Krieger, Schurken, Schamanen und einen Akolythen. Doch hinter jeder dieser Klassen verbergen sich drei einzigartige Spezialisierungen. Zum Beispiel kann der Akolyth im späteren Spielverlauf zur Totenbeschwörerin, zum Lich oder zur Hexenmeisterin werden.
Die wahre Stärke von Last Epoch liegt jedoch im Talentbaum-System. Jeder Zauber, jeder Angriff und jede Aura kann in vielerlei Hinsicht angepasst werden, um eine endlose Vielfalt an Spielstilen zu ermöglichen. Ein Beispiel ist die Fähigkeit „Elementar-Nova“ des Zauberers, die anfangs gleichmäßigen Schaden in den drei Elementen (Feuer, Blitz, Eis) verursacht. Diese Fähigkeit kann jedoch in eine, zwei oder alle drei Richtungen vertieft werden.
Die Spielwelt von Last Epoch zeichnet sich durch einen besonderen Stil, ist eng mit dem Geschichtsverlauf des Spiels verknüpft und äußerst abwechslungsreich, nicht zuletzt dank des zentralen Elements: der Zeitreise. Im Verlauf der Kampagne durchstreifen wir dieselben Areale, jedoch zu verschiedenen Zeitpunkten. In der späten Epoche sind einst wunderschöne Burgen nur noch Ruinen. Die Herausforderung besteht darin, das Rätsel des Untergangs zu lösen und zu erfahren, wie es dazu kommen konnte.