Life by You eingestellt: Paradox gibt mögliche Sims-Alternative auf

Paradox Interactive hat überraschend die Entwicklung des vielversprechenden Lebenssimulationsspiels „Life by You“ gestoppt. Die Nachricht sorgte im hauseigenen Forum für erhebliche Enttäuschung, da das Spiel als potenzieller Konkurrent zur beliebten „Sims“-Reihe von Electronic Arts galt.

„Life by You“ begann mit vielversprechenden Ansätzen und innovativen Konzepten, die großes Interesse weckten. Es versprach umfangreiche Möglichkeiten der Lebenssimulation und wollte den Spielern Freiheiten bieten, die in vergleichbaren Titeln oft fehlen. Realistische Interaktionen, komplexe Sozialsysteme und Detailverliebtheit in der Darstellung des Alltagslebens waren gesetzt.

Paradox Interactive ist vor allem für seine erfolgreichen Strategiespiele wie „Stellaris“ und „Crusader Kings III“ bekannt. Mit „Life by You“ wollten sie einen neuen Markt erschließen und der etablierten Konkurrenz im Lebenssimulations-Genre entgegentreten. Die ambitionierten Ziele und die verfügbaren Vorabinformationen ließen viele, sowohl Gamer als auch Kritiker, neugierig auf die finale Umsetzung warten. Das unerwartete Aus für das Projekt stellt jedoch ein bedeutendes und bedauerliches Ende dieses Weges dar.

Die offizielle Begründung zur Einstellung der Projektentwicklung bleibt unklar. Es wird spekuliert, dass interne Herausforderungen bei der Umsetzung und strategische Neuausrichtungen bei Paradox Interactive eine Rolle gespielt haben könnten. Nachdem über eine mögliche Verteilung des 24-köpfigen Entwicklerteams von Tectonic berichtet wurde, erfolgte kurz darauf die nächste Hiobsbotschaft. Das Studio hinter „Life by You“ wird geschlossen, da es sich um deren einziges Projekt handelte und keine nachfolgenden Projekte geplant seien.

Mit der Einstellung der Entwicklung von „Life by You“ gibt es einen Konkurrenten weniger für die von Electronic Arts etablierte „Die Sims“-Reihe. Weiterhin in der Entwicklung befinden sich InZoi und das kleine Indie-Projekt „Paralives“, welches einen ähnlichen, aber nicht ganz so realistischen Ansatz verfolgt. „Paralives“ soll aber noch bis 2025 in Entwicklung sein.